Oskarshausen ist ein kleiner Freizeitpark bei Dresden. Um schon mal ein bisschen zu Spoilern: Wir hatten großen Spaß, mussten unseren Trip allerdings trotzdem vorzeitig abbrechen. Aber keine Sorge, ich habe ein paar Tipps für dich, damit dir das mit Sicherheit nicht passiert.
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Was erwartet dich in Oskarshausen?
Der Freizeitpark erinnerte mich gleich an Karls Erdbeerhof. Hier hat man sowohl drinnen als auch draußen eine Menge zu erleben.
Wir sind nach der Kasse, die im Innenbereich ist, erstmal raus gegangen. So konnten die Kids nach der Autofahrt die aufgestaute Energie ablassen. Die Begeisterung war sofort groß, denn neben ganz vielen coolen Rutschen warteten hier ein Paddelbecken, ein Hüpfkissen, eine Rennstrecke und ein Kettenkarussell darauf unsicher gemacht zu werden.
Das war es aber noch nicht mal annähernd. Die Kids können auf einem schönen Spielplatz spielen, Pony reiten, die Strohballen-Burg erobern und sich ihren Weg durchs Labyrinth bahnen. Aber auch kleine Spielerein wie eine Riesenseifenblasen-Station oder Wettnageln findet man an nahezu jeder Ecke.
Futtern wie bei Muttern
Bei so viel Spielen und Toben ist der Hunger natürlich groß. Ab in den Restaurantbereich, der in Oskarshausen liebevoll Spachtelwerkstatt genannt wird. Erstmal mussten wir eine Weile warten, bis überhaupt ein Tisch frei wurde. Dann habe ich mich über die lange Selbstbedienungstheke her gemacht. Hier ist übrigens wirklich für jeden was dabei. Von den Klassikern wie Nudeln, Pommes, Nuggets, Currywurst über deftige Sachen wie Kohlrouladen und gefüllte Paprikaschoten bis zum Salatbuffet.
Kleines Manko hier von mir. Die Beschriftungen der Gerichte haute hinten und vorne nicht hin und der Salat sah leider nicht besonders ansprechend aus. Außerdem sind die Tabletts und die Teller so super glatt, dass es für mich an ein Wunder grenzt, dass ich unsere Essen heil zum Tisch bekommen habe. Hier nochmal ein herzliches Dankeschön an all die fremden Leute, von denen ich Hilfestellung bekommen habe. Es wurde gelacht, es wurde geflucht…das nächste Mal tragen meine Kids ihren Teller selbst – wir werden sehen, ob das gut ausgeht. Bezahlt wird übrigens nachdem das Essen an der Kasse abgewogen wurde.
Es gibt auch draußen etwas zu Futtern an einem Hotdog-Stand und einer Burger-Bar.
Wem nach etwas Süßen ist, der findet aber auch Theken mit Gebäck und frische Waffeln.
Wir haben nach dem Essen noch eine Runde draußen gespielt und dann den Innenbereich unter die Lupe genommen. Den unterteile ich euch mal etwas, damit du mir hier nicht die Übersicht verliest.
Der Verkaufsraum
Naja, was soll ich sagen. Kennst du diese Kinder, die immer alles anfassen müssen was sie sehen und immer mit ausgestrecktem Arm an Regalen lang laufen um alles anzugrabbeln? Ich habe drei Kinder und zwei davon gehören genau dieser Spezies an. Nun ist der größte Innenteil von Oskarshausen nun mal eine riesige Verkaufshalle mit vielen Spielzeugen (übrigens wirklich viel Cooles für Naturentdecker, Bastler und Denker und nicht nur Schnulli), Marmeladen, Bastelzeug, … . Demnach war ich da vielleicht ein klein wenig unentspannt. Aber gut, das ist nun wirklich mein Problem. Ist übrigens nichts kaputt gegangen.
Die Illusions-Ausstellung
Wir haben uns dann erstmal in die Illusionswelt gemacht. Die Karten für Oskars verdrehte Welt bezahlst du mit dem Eintritt zusammen an der Kasse. Oder eben nicht, wenn du dort nicht hinein willst. Oskars Illusionswelt besteht aus vielen lustigen Fotokulissen. So kannst du zum Beispiel mit einem Heißluftballon über den Wolken fliegen, im Hexenkessel schmoren oder dich von King Kong durch die Stadt tragen lassen. 50 Fotoideen gibt es.
Leider sind die Fotokulissen so angeordnet, dass man anderen Leuten zwangsläufig versehentlich durchs Bild läuft und anders herum. Meine Kinder waren in der Illusionswelt gar nicht bei der Sache. Der Zwerg war schon wieder müde vom ganzen Spielen draußen und die Großen wollten unbedingt zum Indoor-Kletterturm. Dazu hat es sich an den einzelnen Fotokulissen dann doch ganz schön gestaut.
Im Endeffekt hatten dann alle erstmal schlechte Laune und damit du dem vielleicht entgehen kannst habe ich 2 Tipps für dich:
- Geht schon am Anfang in die Illusionswelt. Rückblickend wäre es für uns besser gewesen, die Kids ein paar Minuten draußen spielen zu lassen und dann gleich diesen Programmpunkt abzuarbeiten.
- Überspringt ein paar Fotokulissen. Am Anfang wollen immer alle noch jede Fotoszene darstellen, etwas weiter hinten war es etwas leeren, aber die Darstellungen noch genau so cool.
Kletterturm
Es folgte die Erkundung des Indoorspielplatzes mit Bällebad und Kletterturm. Hier sollen die Eltern eigentlich draußen bleiben, die Kids spielen lassen und davor gemütlich einen Kaffee trinken. Nun ja. Das mag mit größeren Kindern sicher klappen, aber die Kleineren da alleine zu lassen finde ich ja schon etwas irre. Die Zwerge rennen sich im Tobewahn ja doch mal schnell gegenseitig über den Haufen. Außerdem kommen einige Kinder sicherlich irgendwo im Kletterturm nicht weiter. Und dann? Das „Elternverbot“ wurde allerdings gekonnt von den meisten Eltern ignoriert und man saß dann eben in der Ecke mit den großen Schaumstoffbausteinen.
Nachdem die Jungs hier ausgiebig gespielt haben, ging es für uns übrigens wieder Heim.
Basteln, Handwerk, Kreatives
Richtig schön finde ich, dass man in Oskarshausen ganz viel Basteln und Werkeln kann. So kannst du beim Keramikfiguren bemalen, Shirts (oder andere Teile) mit Bügelbildern gestalten, Kerzen gießen, 3D-Holzpuzzle zusammenbauen (z.B. Tierskelette) deiner Kreativität freien Lauf lassen. Das ist mit größeren Kindern sicher richtig genial.
Dinge, die wir uns nicht angeschaut haben.
Der kleine Freizeitpark hat ganz schön viel zu bieten. So konnten wir einiges dann gar nicht mehr erkunden. Das Kinderkino und die Fahrgeschäfte im Innenbereich zum Beispiel. Es gibt übrigens auch einen Spielbereich für ganz kleine Zwerge. In einer Ecke gibt es wohl auch Trampoline, Rutschen, ein Bobbycar-Parcour und bei schlechtem Wetter wird die Kart-Rennstrecke nach drinnen verlagert.
Allgemeines zum Abschluss
Du merkst schon, es gibt einige „Abers“, doch ein Besuch in Oskarshausen lohnt sich definitiv. Die gelungene Mischung aus Indoor- und Outdoor- Spielvergnügen macht den Park zu einem wetterunabhängigen Highlight. Durch die vielen unterschiedlichen Angebote haben Kinder unterschiedlicher Altersklasse etwas zu erleben und du kannst mir glauben, dass auch die Eltern ihren Spaß in diesem Park haben.
Meiner Einschätzung nach lohnt sich der Besuch erst für Kindere ab drei Jahren richtig. Solltet ihr aber einen Familienausflug machen, bei dem auch jüngere Zwerge mit dabei sind, gibt es trotzdem einiges im Angebot für die Kleinsten.
Nun habe ich hier noch ein paar Tipps, für deinen Besuch in Oskarshausen für dich:
- Wechselsachen nicht vergessen! Auf der Luftrutsche gibt es schnell nasse Füße, beim Labyrinth wird man nass gespritzt und eine Fahrt mit dem Ruderboot endet auch selten trocken. Am besten auch dicke Stoppersocken für das Sprungkissen und die Luftrutsche.
- Kleingeld einpacken! Der Bagger im Sandkasten, die Karts, kleine Karusselle und die Murmelbahn. Ohne Münzen kommst du hier nicht weit.
- Besuche zügig die Illusionswelt, denn mit müden oder aufgekringelten Kids macht das ganze nicht wirklich Spaß.
Unsere Highlights
- die vielen tollen Rutschen
- Kart fahren
- der Kletterturm
Falls du Oskarshausen mal besuchst, dann hab ganz viel Spaß mit deinen Zwergen und denk an mich. Ich freu mich immer sehr über deine Erfahrungen unter meinen Blogbeiträgen. Also schreib unbedingt, wie es dir gefallen hat.
Das war dir noch nicht genug? Schau doch mal im Bericht vom Erlebnistierpark Memleben vorbei.
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